"Eigenwerbung ist kein eitler, unnützer

oder übertriebener Ausdruck von Größenwahn,

sondern vielmehr eine unverzichtbare Notwendigkeit,
um dem Publikum schnell

seine eigenen Ideen und Kreationen vorstellen zu können.

 

In jedem Produktionsbereich
- außer dem der Kunst ! -
ist die aufsehenserregendste Reklame erlaubt und zugelassen;
jeder Industrielle darf die kühnste Werbung für seine Produkte machen;

nur für uns, Produzenten von Genialität, Schönheit und Kunst,
wird die Werbung als abartig, Strebermarotte

und unverfrorene Unbescheidenheit angesehen.

 

Es ist aber die Zeit gekommen, damit aufzuhören,
den Künstler immer erst nach seinem Tod
oder in bereits fortgeschrittenem Alter wert zu schätzen.
Der Künstler braucht zu Lebzeiten das Gefühl,
anerkannt, wert geschätzt und gerühmt zu werden,

und genau deshalb hat er das Recht,
alle probaten und auch alle unkonventionellen Mittel zu benutzen,
um die Werbung für das eigene Talent

und die eigenen Werke voranzutreiben.

 

Denn der erste und kompetenteste Kunstkriitiker ist der Künstler selbst,

der das Werk erschaffen hat: er hat alle Mittel,
seine Kunst zu illustrieren und auf den Markt zu bringen.
Wenn der Künstler auf Berühmheit und Anerkennung

seines eigenen Werkes aufgrund der Hilfe anderer wartet,

der kann 5000 mal den Hungertod sterben.

 

KAMILLESK greift diesen Gedanken aus dem bereits 1917

von Fortunato Depero veröffentlichten Manifest "Sull'autoréclame" auf      
und bietet interessierten Künstlern und sonstigen Kulturschaffenden,
die sich nicht selbst um die Eigenwerbung kümmern können oder wollen,
einen Rundum-Service zur Selbstvermarktung
oder alternative Anleitung in Form von Hilfe zur Selbsthilfe.